Cult Of Fire – Untitled

6. April 2017
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Auf den bisherigen Werken von CULT OF FIRE war es nicht immer eine Selbstverständlichkeit, die Titel der Songs lesen zu können, ware diese schonmal in Thebanisch als auch Sanskrit verfasst, sodass zumeist mühevolle Entschlüsselungsarbeit geleistet werden musste, bevor sich die dem Hörer okkulten Botschaften offenbarten. Einen solchen Aufwand erspart die Band ihren Anhängern mit ihrer aktuellen Veröffentlichung glücklicherweise, wird auf dieser einfach komplett auf Titel verzichtet. Dies macht die ganze Angelegenheit ja auch viel geheimnisvoller und mystischer, oder etwa nicht?!

Lediglich zwei frische Tracks legen CULT OF FIRE in diesem Frühjahr mit ihrer unbetitelten EP vor und lassen somit auf einen neuen Langspieler weiterhin warten. Ein gelungener Überbrücker bis zum hoffentlich nicht mehr allzu fernen dritten Album ist das Material natürlich trotzdem, bietet das okkulte Trio gewohnt hochwertige Kost. Erwartungsgemäß hat sich nicht viel am Songwriting der Tschechen verändert, sodass die Stücke erneut harsche Riffs und verspielte Melodien in zumeist ziemlich flottem Tempo in sich vereinen. Zwar zeigen sich CULT OF FIRE nicht ganz so abwechslungsreich und experimentierfreudig wie noch im letzten Jahr auf “LIFE, SEX & DEATH“, sind die rund 5-minütigen Kompositionen eher geradlinig gehalten und dennoch beinhaltet die EP reichlich interessante Motive, wie etwa eine quirlige Hammondorgel, die inmitten des turbulenten Treibens, in dem wilde Blasts donnern und Brahma, Vishnu sowie Shiva gepriesen werden, für psychedellische Untertöne sorgen.

Für eingefleischte Fans führt natürlich kein Weg an dieser EP vorbei, doch auch wer sich bis jetzt noch nicht mit CULT OF FIRE beschäftigt hat, darf ein Ohr riskieren. Dies geht am einfachsten, indem der kostenlose Download der Platte genutzt wird, der von der Band auf ihrer Homepage angeboten wird.

Homepage

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