Hexenjäger – Demo
EVILIZED wünscht all seinen Lesern ein frohes und gesundes neues Jahr! Wie gewohnt werden wir an dieser Stelle auch in 2016 regelmäßig Rezensionen zu frischen Werken aus nahezu allen Sparten des extremen Metals veröffentlichen, über sehenswerte Konzerte berichten und interessante Interviews präsentieren. Zunächst soll jedoch traditionsgemäß ein weiterer Beitrag der Rubrik FREE-VILIZED ein neues Kapitel unseres Onlinemagazins eröffnen. In diesem Monat soll hier das schlicht als “DEMO“ betitelte Debüt von HEXENJÄGER aus Frankreich vorgestellt werden, das im vergangenen Frühjahr erschien.
Bereits das mystische Artwork mit seiner ausgefallenen Farbgebung sowie dem verschwommenen Bandlogo lässt den Hörer erahnen, was ihn auf dem Erstlingswerk des jungen Quartetts von der Atlantikküste erwartet; ein tonnenschwerer Bastard aus schleppenden Doom und rohem Sludge, der großzügig mit psychedelischen Anleihen gewürzt wurde. Als musikalische Inspirationsquellen werden Kapellen wie BLACK SABBATH, SAINT VITUS oder PENTAGRAM von den Franzosen genannt, was den lediglich zwei Tracks der Demo, die es zusammen jedoch auf eine fast 30-minütige Spielzeit bringen, durchaus anzuhören ist. Diese suhlen sich mit ihren monoton dahinsiechenden Riffs tief im knarzigen Sound der 70er Jahre, zu dem neben eingestreuten Leads, die mit üppigen Bendings und heulenden Wah-Wahs ausgestattet wurden, zudem wirre Synthesizerklänge gehören. Über all dem thronen klare und doch bedrohliche Vocals, die unheilvolle Beschwörungen in die finstere Nacht hinausrufen und den Kompositionen auf diese Weise den letzten Schliff verleihen.
Für eine erste Veröffentlichung legen HEXENJÄGER mit ihrer Demo ein ziemlich starkes Werk vor, das gelungen an das Schaffen der frühen Doomveteranen anknüpft, ohne allzu erzwungen nach Retro zu klingen. Daher sollten Fans der genannten Formationen auf der Internetpräsenz von HEXENJÄGER durchaus mal ein Ohr riskieren, können die beide Songs doch zudem kostenfrei heruntergeladen werden.