Sunken – Recoil

2. Dezember 2014
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Sunken_Recoil_frontIn der letzten Ausgabe unserer Rubrik FREE-VILIZED in diesem Jahr, führt uns die vorliegende Platte namens “RECOIL“ ins benachbarte Belgien, zum dem in Brüssel ansässigen Duo von SUNKEN. Dieses präsentiert mit dem rund einstündigen Langspieler sein erstes Full-Length Werk, auf dem es seine Leidenschaft für experimentelle Klänge und Songstrukturen auslebt.

Zur Erschaffung ihrer eigenwilligen Kompositionen greifen die Herren aus der Wallonie lediglich auf einen verzerrten Bass und ein heftig klöppelndes Schlagwerk zurück, ähnlich wie ihre estnischen Kollegen von TALBOT, die ihre Tracks allerdings im Gegensatz zu SUNKEN immerhin noch mit Vocals ausstatten. Aufgenommen wurden das rhythmischen und dröhnenden Material von “RECOIL“ live und innerhalb nur weniger Stunden im bandeigenen Proberaum.

Nun, die Songs, die wohl irgendwo in der Schnittmenge von Sludge, Noise und Post-Rock eingeordnet werden können, klingen tatsächlich so bizarr und wirr, wie es ihre Beschreibung auch vermuten lässt. Es fällt schwer, eine Quintessenz der Platte herauszukristallisieren und die Ideen hinter den neun Kompositionen somit in irgendeiner Weise zu erläutern. Zu vielschichtig und zu obskur ist “RECOIL“, als dass die Erwähnung der schleppenden Lethargie in “Dislocated“ (die völlig unvermittelt in ein ungestümes Tosen übergeht), der fast schon jazzig anmutenden Passagen von “Downwards“ oder der puren Aggression in “Damage“ das Schaffen in ausreichender Weise zusammenfassen.

Letztendlich hilft es somit nur, sich ein eigenes und umfassendes Bild von “RECOIL“ zu machen. Zu diesem Zweck streamen SUNKEN ihr Debüt nicht nur in voller Länge auf ihrer Internetpräsenz, sondern bieten den kompletten Langspieler zudem als kostenfreien Download an.

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