Skarntyde – Interview

15. Februar 2022
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In der Antike wurde aus den Wurzeln oder Früchten des Gefleckten Schierlings ein giftiger Trank zubereitet, mit dem Todesurteile vollstreckt wurden. Zu den berühmtesten Opfern dieser Art der Hinrichtung dürfte der griechische Philosoph Sokrates gehören. Seit etwa drei Jahren existiert nun in Oberbayern eine schwarzmetallische Kapelle, die sich nach dieser Pflanze aus der Familie der Doldenblütler benannt hat. Allerdings wird hier deren norwegischer Name genutzt. Woher ihre Begeisterung für das raue Land der Trolle kommt, von welcher Thematik ihr kürzlich veröffentlichtes Debütalbum handelt und warum SKARNTYDE nie eine Bühne betreten werden, haben Fjelleiner und Gerileme in einem ausführlichen Interview verraten.

I. Hei, takk for at du tok deg tid. Hvordan har du det?

Fjelleiner: Det kunne også vært verre. Flott at du er interessert i prosjektet vårt!

II. Für die weiteren Fragen des Interviews werde ich dann aber doch lieber in unsere gemeinsame Muttersprache wechseln, möchte aber trotzdem zumindest inhaltlich noch beim Norwegischen bleiben, da dies ja sozusagen die Grundlage für das Konzept von SKARNTYDE darstellt. Nicht nur, dass der Name des Projektes der norwegischen Sprache entspringt, auch sämtliche Texte sind in dieser verfasst. Woher kommt Eure Begeisterung für diese Sprache und vermutlich auch Land und Leute? Klar, die zweite Welle des Black Metal hat Euch hörbar beeinflusst, aber dies trifft auf viele andere Bands auch zu, die diesen Schritt aber dennoch nicht gegangen sind.

Fjelleiner: Von meiner Kindheit an habe ich alle Erzählungen, die mir über Norwegen, zum Beispiel von reisenden Verwandten, zu Ohren kamen, mit Begeisterung aufgenommen. Neben den persönlichen Berichten hat mich auch als Kind bereits die populäre Musik des norwegischen Komponisten Edvard Grieg zu Peer Gynt beeindruckt und sehr berührt. Später kam dann der Black Metal hinzu und die Tatsache, dass unterm Strich doch ein Großteil der wenigen Bands, die ich interessant finde und gerne höre, aus Norwegen kommt.

Gerileme: Tatsächlich ging es mir als Kind mit Edvard Grieg sehr ähnlich – „Peer Gynt“ habe ich rauf und runter gehört. Bewusst mit norwegischer Musik habe ich mich allerdings erst auseinandergesetzt, als ich den Black Metal für mich entdeckt habe. Beim Überlegen eines Konzepts für eine Band schlug mir Fjelleiner vor, dass wir uns an den norwegischen Bands der zweiten Welle orientieren könnten. Musikalisch gab und gibt es hier definitiv die größte Schnittmenge. Seine Idee, das Ganze auch auf Norwegisch zu gestalten, fand ich umso spannender. Kurzum: Für seine Idee war ich sofort Feuer und Flamme. Interessanterweise haben wir vor allem für „SPURVEHAUK“ einige Reviews erhalten, die unsere Wahl für die norwegische Sprache kritisiert haben – schließlich seien wir eine Band aus Bayern. Das habe ich nie nachvollziehen können, denn genau das hebt uns meines Wissens von allen anderen bayerischen Black-Metal-Bands ab.

III. Während des Studiums, hatte ich an der Universität drei Semester lang Sprachkurse in Norwegisch und muss sagen, dass die Sprache nicht sehr schwer zu lernen ist. Allerdings vergisst man sowohl Vokabeln als auch Grammatik doch ziemlich schnell, wenn man sie nicht regelmäßig benutzt. Wo habt Ihr Norwegisch gelernt und wie sorgt Ihr dafür, dass es Euch nicht genau so ergeht wie mir?

Fjelleiner: Norwegisch habe ich im Alleingang und mit viel Begeisterung über ein recht umfangreiches Programm am heimischen Computer gelernt. Dem Schwinden meines Wortschatzes wirke ich entgegen, indem ich gelegentlich Hörausgaben der norwegischen Zeitung Klar Tale oder den Sprachsender NRK 2 anhöre.

Gerileme: Leider spreche ich bis auf wenige Wortfetzen kein Norwegisch.

IV. Führt die Begeisterung für das skandinavische Land dazu, dass Ihr häufiger vor Ort seid, um die weiten, menschenleeren Landschaften zu erkunden? Falls ja, welche Regionen könnt Ihr besonders für eine erste Reise empfehlen?

Fjelleiner: Tatsächlich gehöre ich zu den wenigen Menschen, die in der Regel wirklich ungern verreisen. Zu meiner ersten Norwegenreise wurde ich regelrecht genötigt. Dennoch war mir bereits vor Antritt klar, dass ich das Land so beeindruckend finden würde, dass ich am liebsten direkt dortbleiben wollen würde. Genau so war es und im Anschluss lernte ich Norwegisch vor meinem zweiten und bislang letzten Aufenthalt in diesem wunderschönen Land.
In Norwegen habe ich eine hierzulande für mich undenkbare Erfahrung gemacht: auf Wanderungen durch die Berge habe ich mich über die seltenen Menschenbegegnungen gefreut – einerseits wohl der Seltenheit wegen, andererseits der Freundlichkeit und der kurzen Gespräche wegen.

Gerileme: Genau wie Fjelleiner bin ich nicht gerade reise-enthusiastisch. Das ist auch der Grund, warum ich bislang nicht in Norwegen war – auch wenn es mich prinzipiell reizen würde, das Land zu besuchen. Bevor die Pandemie dem einen Strich durch die Rechnung machen konnte, hatte ich vor, aufs Beyond The Gates zu fahren. Mal sehen, ob das noch passiert.

V. In den Songs von „FLUKT FRA MENNESKELIGHETEN“ höre ich ULVER und GORGOROTH am deutlichsten als norwegische Einflüsse heraus. Liege ich damit richtig und welche weiteren Gruppen sind es, deren Werke Euch in erster Linie inspiriert haben?

Fjelleiner: Bei mir liegst Du mit ULVER auf jeden Fall richtig. Darüber hinaus gilt meine langjährigste Faszination VED BUENS ENDE und anderen oft avantgardistischen Bands oder Projekten aus deren Dunstkreise wie VIRUS, DØDHEIMSGARD, FLEURETY oder CADAVER.

Gerileme: Auch bei mir triffst du mit ULVER ins Schwarze. GORGOROTH gehört allerdings nicht zu meinen Einflüssen. Sehr wohl aber mitunter die Frühwerke von ENSLAVED, GEHENNA, THORNS, SATYRICON, MANES, KVIST und – wie von Fjelleiner bereits erwähnt – VED BUENS ENDE. Um aber nicht einfach nur wie ein Abklatsch davon zu klingen, versuchen wir, dem Ganzen noch eine eigene Note zu geben. Ich hoffe, das ist uns gelungen.

VI. Wie läuft das Songwriting bei SKARNTYDE ab? Komponiert Ihr einzeln zu Hause jeder für sich und trefft Euch dann, um die Ideen vorzustellen, oder arbeitet Ihr immer gemeinsam an neuem Material? Ist „Fjelleiner“ als Sänger alleine für die Texte verantwortlich?

Fjelleiner: Meist stammen die Gitarrengerüste entweder von Gerileme oder von mir. Bei ein paar Liedern haben wir aber auch das Grundgerüst gemeinsam erarbeitet. Auch bei den Bestandteilen, wie Bass, Schlagzeug oder Gesang, für die bislang nur einer von uns verantwortlich ist, halten wir viel Rücksprache mit dem jeweils anderen, um eine Form zu finden, die uns beiden zusagt. Bei den lyrischen Konzepten verhält es sich ebenso: Bislang kamen die Ideen und die Umsetzung unter kontinuierlicher Absprache von mir.

VII. Während die fünf Stücke auf der Demoveröffentlichung von 2019 ziemlich harsch und nicht sonderlich abwechslungsreich ausgefallen sind, präsentiert Ihr Euch auf „FLUKT FRA MENNESKELIGHETEN“ mit viel mehr Details, zu denen Klargesang und ruhige Akustikgitarren gehören. Habt Ihr „SPURVEHAUK“ bewusst so roh aufgenommen, um den Geist der alten Tage einzufangen und was führte zu dieser Weiterentwicklung im Songwriting, die ja durchweg positiv zu bewerten ist.

Fjelleiner: Den Vorsatz, dem wir auf „SPURVEHAUK“ noch folgten, unsere Musik einigermaßen simpel zu halten, haben wir inzwischen scheinbar in weiten Teilen aufgegeben. Hinzu kommt, dass das Schlagzeug für „SPURVEHAUK“ nur auf vier Spuren aufgenommen war und die achtspurigen Aufnahmen für „FLUKT FRA MENNESKELIGHETEN“ Gerileme beim Mischen viel mehr Möglichkeiten boten, so dass auch das reine Hörerlebnis ein Stück differenzierter ist. Klargesang und Akustikgitarren waren allerdings auch auf „SPURVEHAUK“ schon zu hören.

Gerileme: Hinzufügen möchte ich noch, dass „SPURVEHAUK“ relativ spontan entstanden ist und bewusst roh gehalten wurde. „FLUKT FRA MENNESKELIGHETEN“ hingegen ist über einen Zeitraum von über einem Jahr entstanden, wodurch Ideen viel besser reifen und ausgearbeitet werden konnten. Hört man sich die Demos der oben genannten Bands an, scheinen viele zum ersten Album hin eine ähnliche Entwicklung durchgemacht zu haben. Das hat sich auch bei uns von selbst so ergeben.

VIII. Ihr habt für „FLUKT FRA MENNESKELIGHETEN“ ein sehr interessantes lyrisches Konzept erarbeitet und wie ich mittlerweile von Euch erfahren habe, sind die Texte in englischer Übersetzung bei Bandcamp einsehbar. Vielleicht könnt Ihr aber an dieser Stelle trotzdem ein paar Worte darüber verlieren, um was es in den neun Songs geht und wie die Geschichte des Albums Eure eigene Sicht auf die moderne Welt widerspiegelt.

Fjelleiner: Eigentlich weiß ich nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll, um hier das Wesentliche zu sagen, ohne den Rahmen völlig zu sprengen. Die menschliche Eigenheit, aus Tatsachen keine Konsequenzen zu ziehen, finde ich – atemberaubend. Die Erde vergehen zu sehen, während wir fleißig mit dem Kapitalismus alles an die Wand fahren, geht mir nicht in den Kopf. Neben Verzweiflung, Kopfschütteln und Staunen bleibt mir oft nur noch die Flucht in die Einsamkeit, um durch pure Naturerfahrungen meine Gedanken und Gefühle wieder sortieren zu können und ein überlebensnotweniges Maß an Gelassenheit zurückzuerlangen.

Gerileme: Mir geht es sehr ähnlich, wobei ich es viel umfassender betrachten und unter „Idiotie der Menschheit“ zusammenfassen würde. Ich beschäftige mich sehr viel mit Umweltthemen, Gesellschaft, politischem Geschehen und dergleichen mehr – womöglich mehr als es für mich gesund ist. Um daran nicht zu Grunde zu gehen, gehören neben Zynismus definitiv die Musik und die leider schon seit langem viel zu sehr in Mitleidenschaft gezogene Natur zu meinen Ankern. Dem Trubel der Menschen den Rücken zuzukehren und in der Natur zu sich selbst zu finden – dieses Gedankenspiel hat etwas Verlockendes und Befreiendes an sich.

IX. Nicht minder spannend ist natürlich auch die Idee hinter „SPURVEHAUK“, habt Ihr auf dieser Demo das Jagdverhalten des Sperbers vertont. Wie kommt es, dass Ihr Euch gerade diesen Greifvogel ausgesucht habt und nicht beispielsweise den Wanderfalken oder Steinadler, die ja beide ebenfalls in Eurer Heimat vorkommen? Habt Ihr beruflich einen biologischen Hintergrund, der zu der Idee zu diesem Thema beigetragen hat?

Fjelleiner: Mein Leben lang war ich sehr viel in der Natur unterwegs und hatte einige besondere Erlebnisse mit Sperbern, die in meinem Beisein in näherer Umgebung Beute gegriffen haben. Ihre Flugmanöver finde ich besonders beeindruckend. Einmal stand ich in der frühen Abenddämmerung einem Sperber nur etwa zwei Meter gegenüber, der auf dem Dach meiner Hütte saß, nachdem er eine Fledermaus erbeutet hatte. Er schaute mich mit seinen gelben, durchdringenden Augen an, griff dann wieder die Fledermaus und flog davon. Sachverhalte beschreibe ich ganz allgemein sehr gerne anhand von Beispielen aus der Natur. Im Prinzip geht es auf „SPURVEHAUK“ ganz grundlegend darum, wie Leben und Sterben miteinander verwoben sind.

X. Nicht nur die Texte Eurer bisherigen Werke, sondern auch die Promofotos, die Euch inmitten verschneiter Berge Eurer bayerischen Heimat zeigen, legen ja nahe, dass Ihr sehr naturverbunden seid. Zieht Ihr mit einem schweren Rucksack los und wandert tagelang durch die Wälder oder lasst Ihr die erhabene Schönheit des Berchtesgadener Landes eher bei entspannten Spaziergängen oder still an einem einsamen Ort sitzend auf Euch wirken?

Fjelleiner: In dieser touristenüberfluteten Region ist es, meinem Empfinden nach, oft an regnerischen Tagen unter der Woche am schönsten in den Bergen. Ich persönlich bin mit kleineren Ausflügen oft sehr zufrieden, finde es aber auch besonders schön, nur mit einem Schlafsack irgendwo im Freien zu übernachten, egal ob auf einem Gipfel oder in einem Wald. Es ist wunderschön, nachts die Sterne über sich zu sehen, wenn man die Augen öffnet.

Gerileme: Grundsätzlich bin ich sehr gerne in Form von Tagestouren in den Berchtesgadener Alpen unterwegs. Berge mit schroffen Felswänden und hochalpine Gebiete haben auf eine besondere Weise etwas Menschenfeindliches an sich. In dieser Atmosphäre kann ich mich nur schwer sattsehen. Aber ja, es war hier schon immer recht schwierig, Routen zu finden, auf denen man möglichst wenigen Menschen begegnet. Zusätzlich scheinen alle aufgrund der Lockdownmaßnahmen das Wandern für sich entdeckt zu haben – selbst aus mehreren Hundert Kilometern Entfernung strömen Menschenmassen in die Berge. Das und die Tatsache, dass die meisten so unglaublich unachtsam sind und überall tonnenweise ihren Müll hinterlassen, haben mir das Wandern in letzter Zeit ziemlich vermiest.

XI. Nachdem Ihr „FLUKT FRA MENNESKELIGHETEN“ zunächst nur digital veröffentlich habt, wurde das Album von Human Noise Records mittlerweile auch auf CD rausgebracht, streng limitiert auf 500 Exemplare im Digipak. Wird es bei genügend Interesse noch eine höhere Auflage und eventuell sogar Vinyl geben? Ist darüber hinaus geplant, auch „SPURVEHAUK“ noch ein pyhsisches Format zu verpassen?

Fjelleiner: Was weitere Formate und Veröffentlichungen angeht, gibt es Gedankenspiele, jedoch bislang nichts Konkretes. Über Narbentage Produktionen wurde „SPURVEHAUK“ auch auf Kassette in einer auf 66 Exemplare limitierten Auflage herausgebracht, die seit einiger Zeit ausverkauft ist.

XII. Ihr seid beide schon seit vielen Jahren in mehreren Bands oder Projekten, die ihr alleine betreibt, aktiv. Warum habt Ihr mit SKARNTYDE trotzdem noch eine weitere Band ins Leben gerufen und wie habt Ihr zueinander gefunden?

Gerileme: Der erste Kontakt kam online seitens Fjelleiner zustande. Ich möchte an dieser Stelle hervorheben, dass wir auffallend viele gemeinsame Interessen und Ansichten haben. Dinge wie Natur-verbundenheit und Veganismus konnten wir relativ bald etwa durch Ausflüge in die Berge und gemeinsames Kochen teilen. So lag es eben auch nahe, dass ich schon nach kurzer Zeit den Wunsch hatte, gemeinsam Musik zu machen. Ich musste mich aber gut zwei Jahre gedulden, bis er bereit für ein gemeinsames Projekt war. Nachdem es nie zur Debatte stand, den jeweils anderen in ein bestehendes Projekt zu integrieren, war uns beiden unausgesprochen klar, dass etwas Neues gegründet werden musste. Mit dem Ergebnis sind wir beide sehr zufrieden.

XIII. Habt Ihr bei so vielen unterschiedlichen Projekten und Eurem regulären Job genug Zeit, alldem gerecht zu werden? Steht schon fest, wie es mit SKARNTYDE weitergehen soll? Wird gleich neues Material geschrieben oder werdet Ihr Euch erstmal wieder anderen Dingen widmen?

Fjelleiner: Als Autist bin ich mit Menschen meist mehr als bedient und bin froh, wenn ich meine zwei bis drei Arbeitstage pro Woche so gut überstehe, dass ich mich den Rest der Zeit zu großen Teilen der Musik widmen kann. Für SKARNTYDE ist Neues geplant, Gitarren, Schlagzeug und Texte stehen bereits. Allerdings haben wir noch keinen genaueren Termin ins Auge gefasst, 2022 scheint aber realistisch zu sein.

Gerileme: Mit meinem Vollzeitjob bin ich zwar gut bedient, halte mich aber an das Motto „arbeiten, um zu leben“. Ich brauche das Musikmachen nicht nur als Ausgleich, auch wenn es gefühlt immer ewig dauert, bis ich etwas veröffentliche. Prokrastination, die sich aus unterschiedlichen Quellen speist, ist der Hauptgrund dafür. Leider liegt es auch gerade an mir, die nächsten Aufgaben bei SKARNTYDE zu erledigen, bevor es weitergehen kann. Ich bin aber zuversichtlich, dass das in den nächsten Wochen passieren wird und wir dieses Jahr noch etwas veröffentlichen werden.

XIV. Ist geplant, die Musik von SKARNTYDE irgendwann auch auf die Bühne zu bringen? Es dürfte schwer sein, dies als Duo zu verwirklichen. Würdet Ihr im Fall der Fälle auf Sessionmusiker zurückgreifen oder wäre es für Euch denkbar, die Band um weitere, feste Mitglieder zu erweitern?

Fjelleiner: Nein, SKARNTYDE wird sicherlich nie auf die Bühne kommen. Zwar gibt es Bands, die ich gerne mal live erleben würde, aber im Prinzip bin ich bereits auf der Seite des Publikums von den ganzen Menschen, dem Alkoholpegel, der Lautstärke und Distanzlosigkeit überfordert. Das ist für mich überhaupt nichts.

Gerileme: Zwar bin ich wegen der Musik hauptsächlich gerne auf kleineren Konzerten und Festivals unterwegs, störe mich aber auch sehr häufig am Publikum. Abgesehen davon kann ich nicht nachvollziehen, wie eine Band mit misanthropischen Themen live auftreten kann. Schon allein das ist Grund genug, SKARNTYDE nie auf die Bühne zu bringen. Nichtsdestotrotz gab es vor Kurzem die Überlegung, SKARNTYDE um ein weiteres Mitglied zu erweitern. Dazu wird es jedoch erst einmal nicht kommen.

XV. Die letzten Worte gehören Euch…

Gerileme: Danke für dein Interesse, die durchdachten Fragen und das Interview!

Fjelleiner: Die für den Planeten vollends verzichtbare Menschheit mit ihrem jeder Grundlage entbehrenden Anthropozentrismus wird uns leider weiterhin mehr als genug Inspiration für weiteres Schaffen bei SKARNTYDE und jede Menge Gelegenheit zum Staunen und Verzweifeln bieten. Dennoch schließe ich mich hier selbstverständlich Gerileme an: vielen Dank für Deine Auseinandersetzung mit unseren Werken und Deine gelungenen Fragen!

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