Obscure Infinity / Profanal – United In Death

30. Oktober 2011
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Split-Veröffentlichungen auf Vinyl erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und trotzen tapfer dem sich durch die Musikwelt schleichenden Digitalisierungswahn. Der vorliegende 2-Track Rundling „UNITED IN DEATH“ stellt das erste Lebenszeichen der aus Rheinland-Pfalz stammenden Formation OBSCURE INFINITY seit ihrem vielversprechenden Erstlingswerk „DAWN OF WINTER“ dar. Der zweiten Seite der 7“- Scheibe nehmen sich die aus Italien stammenden Kollegen PROFANAL an.

Wie bereits auf ihrem Debüt präsentieren OBSCURE INFINITY eingängigen Death Metal, der sich jeglichen modernen Trends widersetzt und stattdessen an das Schaffen der frühen Helden anknüpft. „Sign Of The Nightsky“, so der Name des Stückes, wird von einem treibenden Schlagwerk vorangetrieben, verfällt jedoch immer wieder in zähe Doompassagen. Gegen Ende des etwa fünfminütigen Tracks weichen die Gitarren schließlich von ihrem bisherigen groovedominierten Riffing ab und formen sich zu einer verspielten, zweistimmige Leadstruktur, die durchaus Paralellen zur DEATH’schen Saitenarbeit erkennen lässt.

PROFANAL schlagen musikalisch in die selbe Kerbe wie OBSCURE INFINITY, wirken hierbei jedoch wesentlich roher und ungestümer. „Torment Of Saturn“ pendelt zwischen räudigen Knüppelparts und tonnenschwerem Downtempo, kann jedoch abseits dessen kaum zusätzliche Facetten vorweisen. Mit eingestreuten Melodiebögen oder einem Solo hätten PROFANAL der recht simpel gehaltenen Gitarrenarbeit ihrer Komposition noch einige interessante Aspekte zukommen lassen können.

„UNITED IN DEATH“ bietet mit einer Gesamtspieltzeit von knapp 11 Minuten eine gelungene Zwischenmahlzeit für den Plattenspieler. Wenngleich die Darbietung von PROFANAL nur bedingt zu überzeugen vermag, können OBSCURE INFINITY den Anspruch von „DAWN OF WINTER“ mühelos halten.

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