Sargeist – Let The Devil In

18. Oktober 2010
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Während Kälte und Finsternis zum Jahresende hin ins Land ziehen und vom baldigen Einbruch des Winters künden, brodelt es gewaltig in der finnischen Black Metal Szene. Nachdem bereits IMPALED NAZARENE und BEHEXEN neues Material angekündigt haben, melden sich auch SARGEIST mit ihrem mittlerweile dritten Werk zurück. 5 lange Jahre sind seit dem letzten Full-Length Album „DISCIPLE OF THE HEINOUS PATH“ vergangen. „LET THE DEVIL IN“, so der klangvolle Name der neuen Platte, beweist jedoch eindrucksvoll, dass das Trio in dieser Zeit nicht das Geringste verlernt hat.

Das Album öffnet sofort, ohne lästiges Intro und gibt mit dem Stück „Empire Of Suffering“ ab der ersten Sekunde die Marschrichtung der nun folgenden 46 Minuten an. Was sofort auffällt ist der, im Vergleich zum Vorgänger, viel sattere Sound und die kräftigen Vocals von „Hoath Torog“. Das Soundgewand ist wesentlich druckvoller und dynamischer, ohne zu glatt zu wirken und dem Werk die nötige Dreckigkeit zu nehmen. Musikalisch gesehen sind sich SARGEIST jedoch treu geblieben und spinnen den Faden weiter, der anno 2003 mit „SATANIC BLACK DEVOTION“ begonnen wurde. Die Songs sind sich vom Aufbau her recht ähnlich und kein Track weicht große Schritte vom Gesamtkonzept ab. Überraschungen oder Experimente sind bei SARGEIST nicht zu erwarten, werden allerdings auch mit Sicherheit nicht von der Hörerschaft erwartet. Das Riffing ist simpel, aber stimmungsvoll und lässt zu keiner Zeit Monotonie oder Langeweile aufkommen. Die 10 Stücke bewegen zum sich zum Großteil im oberen Tempobereich, ohne jedoch in völlige Raserei auszuarten und eine klare Struktur ist bei jedem der Songs erkennbar. Der Titeltrack „Let The Devil Inn“ kann zudem mit einem zwar untypischen aber dennoch sehr eingängigen Refrain aufwarten.

Auch wenn die Stücke an sich keine große Abwechslung bieten und im Prinizip dem gleichen Schema folgen, ist „LET THE DEVIL IN“ ein interessantes Album geworden, das seinen ganz besonderen Charme besitzt. Für Fans von finnischem Black Metal ist diese Platte ein definitiver Pflichtkauf.

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