Timor Et Tremor – Upon Bleak Grey Fields

24. Juli 2012
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Auf ihrem nunmehr zweiten Full-Length Album demonstrieren die mittlerweile als Quartett agierenden, nordhessischen Herren der Gruppierung TIMOR ET TREMOR dieser Tage erneut, was unter dem Begriff Chattic Black Metal zu verstehen ist. In Erinnerung an den ehemals in der Region um Kassel siedelnden Stamm der Chatten, werden auf “UPON BLEAK GREY FIELDS“ acht melodische Schwarzstahlkompositionen geboten, die den Hörer um einige Jahrhunderte in der Zeit zurückversetzen.

Konnte das bisherige Material der Band auf der erste Demo “THE WINDING PATH“ sowie dem Debüt “MY OAKEN CHEST“ aus dem Jahr 2009 nur mäßig überzeugen, vollzieht die Truppe mit ihrem aktuellen Werk einen enormen Qualitätssprung. Sowohl klangtechnisch als auch songwriterisch präsentieren sich TIMOR ET TREMOR mit “UPON BLEAK GREY FIELDS“ auf einem deutlich gesteigertem Level.

Die vielschichtigen Arrangements der Stücke sorgen dabei vor allem für reichlich Variation, sodass vom flotten “Helrunar“ bis zum atmosphärisch getragenen “Shores Of Light“ sämtliche Facetten abgedeckt werden. Doch auch innerhalb der einzelnen Songs wird mit häufigen Tempowechseln und Breaks der Eintönigkeit vorgebeugt. “UPON BLEAK GREY FIELDS“ zeigt sich geprägt von üppigen Melodiebögen, die sich – ob veträumt oder stürmisch aus den Boxen schallend – stets optimal in die Songstrukturen eingliedern und eine gelungene Ergänzung zur simplen und doch eingängigen Rhythmusarbeit bilden. TIMOR ET TREMOR gelingt es mit diversen Stilmitteln die unterschiedlichsten Stimmungen zu kreieren und dennoch ein in sich homogenes Klangbild aufrecht zu erhalten. So setzt neben den kehligen Growls auch vermehrt eingeflochtener und zumeist mehrstimmiger Klargesang in Titeln wie “Eternal Woe“ oder “Funeral Dawn“ wirkungsvolle Akzente. Eine druckvolle Produktion, die gelungene Instrumentalleistung gekonnt umsetzend, als auch nicht zuletzt das ansprechende Artwork runden das Gesamtbild des Langspielers perfekt ab.

TIMOR ET TREMOR sind defintiv auf dem richtigen Weg sich einen festen Platz im deutschen Black Metal Untergrund zu sichern. Wenngleich “UPON BLEAK GREY FIELDS“ nicht unbedingt vor Innovation überschäumt, werden doch altbewährte Elemente und Motive neu aufbereitet und in einem frischen Konzept serviert. Einen ersten Eindruck des Albums liefert der Song “Solstice“ auf der Internetpräsenz der Truppe.

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