Valoton – Beastificate

26. Oktober 2010
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Schlicht und direkt ist der Name der finnischen Band VALOTON, der in die deutsche Sprache übersetzt soviel wie „dunkel“ bedeutet. Mit „BEASTIFICATE“ veröffentlichen die Mannen, die darauf verzichten ihre Identität preis zu geben, dieser Tag ihr Debüt, nicht ohne jedoch die bereits seit Jahren andauernde Aktivität der Musiker in der Szene zu versichern.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, seit wievielen Jahren manch musikalische Formation erfolglos und ebenso talentfrei in der breiten Massen umhertreibt, muss dies allerdings nicht als besonders aussagekräftig angesehen werden.

Ohne Umschweife eröffnet der Titeltrack das 38 minütige Werk, welches als eine gekonnte Mischung aus Black und Death Metal mit einigen Akzenten aus experimentellen Gefilden bezeichnet werden kann. Genretypische Blasts und Riffgewitter formen die Hauptsubstanz der neun Kompositionen und bieten an sich keine neuen Ideen. Technisch sauber und ausgefeilt werden die Stücke von Saitenfraktion und Schlagwerk zelebriert. Die Vocals zeichnen sich durch häufige Variation aus und werden sowohl als Growls und Schreigesang vorgetragen.

Bis zu diesem Punkt gibt es also noch keine Besonderheiten an „BEASTIFICATE“ zu bewundern, wenngleich eine nicht geringe Menge an Bands glücklich wäre dieses Werk als ihr Schaffen bezeichnen zu dürfen. VALOTON jedoch geben sich mit diesen Grundfesten noch lange nicht zufrieden und schmücken ihre Musik durch diverse Schmankerl aus. Zunächst fällt der eingestreute Klargesang auf, der stellenweise mit den harschen Vocals gekoppelt wird. Zusammen mit melodischen Gitarrenlinien, die zum Teil mit Choruseffekten ausgestattet sind, verleihen diese den Stücken das gewisse Etwas. Mit dezenter Samplearbeit und Keyboardeinsätzen schaffen es die Finnen einige weitere auflockernde Momente in dieses Album einzubauen.

Mit „BEASTIFICATE“ ist ein hervorragendes Debütalbum mit einer sehr ordentlichen Produktion gelungen. Brachial und abwechslungsreich spielen VALOTON sich durch dieses Werk und lassen am Ende keine Wünsche offen.

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