Kratein – Trauma

17. März 2010
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Immer wieder kommt es vor, dass Musiker mehr oder weniger bekannter Bands sich in anderen Projekten zusammenschließen um sich neuen musikalischen Herausforderungen zu stellen. So geschehen auch bei dem vorliegenden Debütalbum von KRATEIN, einem Projekt in dem sich Mitglieder von ATRAS CINERIS, TODTGELICHTER und SIGNUM:KARG tummeln. Fünf Songs plus Intro sind auf auf „TRAUMA“ zu hören, die in 35 Minuten die Vielschichtigkeit des Black Metal aufzeigen.

Nach einem Intro in dem mehrere Samples zusammengeschnitten wurde und unter anderem den Segen “Urbi Et Orb“ des Papstes oder Radiomitschnitte zu den Anschlägen des 11.Septembers mehr oder weniger deutlich heraushören lassen geht es zunächst zurückhaltend in den ersten Song der innerhalb von 10 Minuten immer wieder in verschiedene Stile wechselt. Mal gedämpft, mal rasend aber fast immer von einer verstörenden Gitarrenlinie dominiert.

Auch in den restlichen Songs wird Abwechslung sehr groß geschrieben und so gibt es Blast-Parts als auch dezente Akkustikklänge in gesunder Mischung zu hören. KRATEIN setzen stark auf Atmosphäre und so wird auch mit den Vocals viel experimentiert indem oft mehrere unterschiedliche Spuren übereinanderlegt werden.

In den Kompositionen lässt sich ein durchaus nachvollziehbarer Leitfaden erkennen der „TRAUMA“ zu einem interessanten Werk macht. Sicherlich werden KRATEIN nicht jedem zusagen da die Musik hierfür einfach zu experimentell ist. Wer jedoch schöne Melodien und Abwechslung mag und sich von Samples in den Liedern nicht stören lässt sollte diese Scheibe antesten. Als verbesserungsbedürftig sollte auf jeden Fall die Gestaltung des Covers genannt werden.

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