Brutally Deceased – Black Infernal Vortex

6. September 2014
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BrutallyDeceased_BlackInfernalVortex_frontWenngleich es zunächst den Anschein haben mag, handelt es sich bei BRUTALLY DECEASED nicht etwa um eine Brutal Death Metal Truppe mit US-amerikanischer Herkunft, sondern um fünf tschechische Herren, die unter anderem in Kapellen wie JIG-AI, HEAVEN EARTH und PSYCHOTIC DESPAIR aktiv sind und hier nun ihre Leidenschaft für schwedischen Todesblei ausleben. Das vorliegenden Werk namens “BLACK INFERNAL VORTEX“ ist dabei der nunmehr zweite Langspieler der Jungs aus Prag und wird via Doomentia Records veröffentlicht.

Zu den Helden von BRUTALLY DECEASED gehört die komplette Riege der aus Stockholm stammenden Formationen wie DISMEMBER, ENTOMBED und natürlich auch GRAVE – von denen schließlich ja auch der Bandname entliehen wurden. Diese Tatsache ist nur allzu leicht aus den neun Tracks des Albums herauszuhören, lassen sich die Tschechen doch nicht nur von deren Schaffen inspirieren, sondern kopieren dieses auf “BLACK INFERNAL VORTEX“ mehr oder weniger dreist. Zwar wird die Platte vom ebenfalls tschechischen Label als Huldigung vor dem schwedischen Altar angepriesen, doch wären ein paar eigenständige Ideen durchaus wünschenswert gewesen. Ohne jegliche Ansätze von Innovation prügeln sich BRUTALLY DECEASED stattdessen durch Songs wie “Days Of Darkness“ oder “Below The Adversary“ und geben dabei exakt das zum Besten, was die oben genannten Bands bereits vor knapp zwei Dekaden präsentierten. Ein wenig grooviges Midtempo und ein paar tosende Blasts mit knarzenden Riffs und melodisch angehauchten Leads und fertig ist “BLACK INFERNAL VORTEX“. Immerhin gibt es abgesehen von allzu gleichförmigen und langweiligen Growls technisch gesehen nicht viel zu meckern, sind sowohl Instrumentalleistung als auch Sound durchaus gelungen. Doch wertet dies das wenig originelle Konzept von “BLACK INFERNAL VORTEX“ schlussendlich dennoch nicht sonderlich auf.

Für absolute Fanatiker des Elchtodes mag die nur knapp 30-minütige Platte womöglich eine nette Auflockerung für Zwischendurch darstellen. Alle anderen sollten jedoch die Finger von BRUTALLY DECEASED lassen und stattdessen lieber zu den Originalen greifen.

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