Cult Of Fire – Ctvrtá Symfonie Ohne

31. Oktober 2014
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CultOfFire_CtvrtáSymfonieOhne_frontZweifelsohne gehören CULT OF FIRE auf Grund ihrer bizarren Roben und okkulten Bühnenrequisiten derzeit zu den optisch interessantesten Livebands im Sektor des Black Metal und auch musikalisch konnte das Trio aus Tschechien mit ihren beiden Langspielern “TRIUMVIRÁT“ und “ASCETIC MEDITATION OF DEATH“ reichlich Aufsehen in der Szene erregen. Knapp ein Jahr nach ihrem letzten Output melden sich CULT OF FIRE nun mit einer EP zurück, die ursprünglich bereits nach ihrem Erstlingswerk veröffentlicht werden sollte, schließlich aber zu Gunsten der Arbeiten an ihrem zweiten Full-Length Album zurückgestellt wurde. Die Platte hört auf den Titel “CTVRTÁ SYMFONIE OHNE“ (The Fourth Symphony of Fire) und enthält zwei für die Truppe eher untypische Songs.

Der mittlerweile vierte Output von CULT OF FIRE stellt eine Hulding an den böhmischen Komponisten Bedřich Smetana dar, dessen Portrait auch das stimmungsvolle Artwork von “CTVRTÁ SYMFONIE OHNE“ ziert. In 1874 komponierte dieser sein wohl bekanntestes Werk namens “Vltava“, in dem er den Verlauf der Moldau durch seine Heimat von ihrer Quelle bis hin zu ihrer Mündung in die Elbe schildert. Das filigrane Hauptthema dieser Symphonie aufgreifend, hüllen CULT OF FIRE das Stück in ein schwarzmetallisches Gewand und präsentieren rasante Tremoloriffs, die die leidenschaftliche Melodie von “Vltava“ unterstützt von kraftvollen Drums auf opulente Weise wiedergeben und auch den mitunter melancholischen Tenor des Stückes perfekt adaptieren.

An die Intention hinter “Vltava“ anküpfend, präsentieren CULT OF FIRE im Anschluss mit “Váh“ noch eine völlig instrumental gehaltene Eigenkomposition. Der dem slowakischen Fluss Waag gewidmete Song wird im Gegensatz zum leidenschaftlichen Charakter von “Vltava“ zunächst vom idyllischem Plätschern eines Baches sowie verhaltenen Gitarrenmelodien eröffnet, bevor die Tschechen schließlich abermals in ein temporeiches Tremoloriffing verfallen, in dem allerdings geschickte Variationen des Schlagzeugspiels für dynamische und auflockernde Momente sorgen können, bevor “Váh“ schließlich mit hymnischen Leads in einem fullminanten Klimax endet.

Wenngleich sich die beiden Tracks in ihrer Essenz letztendlich doch recht ähnlich sind und “CTVRTÁ SYMFONIE OHNE“ nicht wirklich als essentielles Werk bezeichnet werden kann, ist die EP dennoch eine gelungene Zwischenmahlzeit für alle eingefleischte Anhänger von CULT OF FIRE und jene, die es noch werden wollen. Erhältlich ist “CTVRTÁ SYMFONIE OHNE“ ab dem 8. Dezember, dem 140. Jahrestag der Fertigstellung von “Vltava“ durch Bedřich Smetana und wird von Iron Bonehead Production sowohl auf schwarzem Vinyl als auch als Picture EP im 7“ Format angeboten.

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