Monads – IVIIV

1. Februar 2021
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Leider hat EVILIZED die Veröffentlichung von „IVIIV“ vor etwas mehr als drei Jahren verpasst. Dies stellt in der Tat ein tragisches Versäumnis dar, handelt es sich bei diesem Debüt von MONADS um ein grandioses Werk des Funeral Doom Metals, dem daher an dieser Stelle nachträglich noch einige Zeilen gewidmet werden sollen. Passenderweise bieten die belgischen Herren die Platte zum kostenfreien Download an, sodass sich „IVIIV“ wunderbar für die aktuelle Ausgabe von FREE-VILIZED im Februar eignet.

Es handelt sich bei dem 50-minütigen Langspieler um ein bockstarkes Erstlingswerk, doch ist dies angesichts der teils prominenten Besetzung hinter MONADS nicht wirklich verwunderlich, finden sich hier Mitglieder von WOLVENNEST, CULT OF ERINYES oder HYPOTHERMIA und somit langjährig erfahrene Musiker zusammen, die eben wissen, wie packende Songs zu klingen haben. Zudem haben sich MONADS ausreichend Zeit gelassen und sechs lange Jahre an ihrem Debütalbum gefeilt, sodass sich ein absolut durchdachtes Songwriting offenbart, das mit un-zähligen raffinierten Details versehen wurde, die sich beim ersten Hördurchlauf gar nicht in ihrer Gesamtheit erfassen lassen. Es treffen schleppende Passagen voller Verzweiflung auf melodische Akzente und lockere Akustikarrangements werden ebenso geschickt ins finstere Konzept integriert, wie wüste Prügelorgien mit ordentlich Tempo. Die enorme Vielschichtigkeit, die „IVIIV“ bereit hält ist erstklassig und vorwiegend ein Verdienst der genialen Gitarrenarbeit, die sich ebenso massiver Riffs, wie verspielter Leads bedient und zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise auf der Stelle tritt. Nicht zuletzt verleiht Rob Polon den vier Stücken mit seinen inbrünstigen Vocals viele Emotionen, wenngleich derbe Growls dominieren.

Kurz und knapp gesagt, ist „IVIIV“ eine wahrlich eindruckvsolle Platte, mit der sich MONADS fast schon mit an die Sperrspitze des extremen Doom Metals setzen können und sich vor den einschlägigen Vertretern keinesfalls verstecken müssen. Es kann an dieser Stelle nur nachdrücklich empfohlen werden, sich dieses düstere Meisterwerk in einer ruhigen Stunde zu Gemüte zu führen und tief in die melancholischen Klangwelten der Truppe einzutauchen.

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