Who Dies In Siberian Slush – Bitterness Of The Years That Are Lost

3. Mai 2011
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Die Gemeinschaft der musikalischen Projekte die zunächst im Alleingang gegründet wurden, im Laufe der Jahre aber zu einer vollständigen Besetzung heran gewachsen sind, begrüßt mit der aus Moskau stammenden Formation WHO DIES IN SIBERIAN SLUSH ein neues Mitglied in ihren Reihen. Gitarrist und Sänger „E.S.“ legte den Grundstein bereits im April des Jahres 2003, auf den allerdings lediglich zwei Demoveröffentlichungen, sowie einige Internetsingels aufbauten. Fünf Jahre zogen schlussendlich ins Land bis „E.S.“ weitere Musiker rekrutierte, die im November 2008 ihre Posten bezogen.

Inwiefern sich der Zuwachs für die Kreativität des Schaffens unter dem Banner WHO DIES IN SIBERIAN SLUSH verantwortlich zeigt ist ungewiss. Fakt ist jedoch, dass mit „BITTERNESS OF THE YEARS THAT ARE LOST“ nach knappen 2 Jahren das erste vollwertige Album des Quintetts vorliegt.

Zielstrebig arbeiten sich die Russen durch sieben düstere und beklemmende Funeral Doom Kompositionen, die von drückenden Gitarrenriffs und tiefen Growls beherrscht werden. Wenngleich ein Keyboard Bestandteil der Instrumentierung ist, verzichtet die Band jedoch darauf, die Stücke mit dichten Klangteppichen zu unterlegen und setzt stattdessen an vereinzelten Stelle gezielte Akzente. Den Hauptfokus bei der atmosphärischen Ausstattung der Songs legen WHO DIES IN SIBERIAN SLUSH auf die intensive Verwendung von Gitarrenmelodien. Leider ist diese Strategie nicht ausnahmslos von Erfolg gekrönt. In einigen Passagen wirkt die Saitenarbeit schlichtweg deplaziert und richtet die bis dahin entstandenen Stimmung der Stücke, zumindest vorübergehend, zu Grunde. Auffallend und ebenso unverständlich ist hierbei, dass gerade die störenden Gitarrenspuren in den Vordergrund gerückt wurden, während sich die, in das Gesamtkonzept einfügenden, Melodien eher dezent im Hintergrund halten. Diese Tatsache prägt „BITTERNESS OF THE YEARS THAT ARE LOST“ zwar mehr oder weniger stark, rüttelt aber nicht an den ansonsten sehr soliden Grundfesten des Albums.

Trotz der angesprochenen Schwachpunkte präsentieren WHO DIES IN SIBERIAN SLUSH ein recht gelungenes Debütwerk, das abseits der stellenweise misslungenen Gitarrenarbeit mit einigen starken Momenten zu überzeugen weiß.

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